Streichinstrumente bestehen aus vielen Einzelteilen und unterschiedlichen Holzarten.
Wir stellen hier bald ein Poster zum Download zur Verfügung!
Entsteht eine Violine, wie bei uns in der celler Geigenbauwerkstatt UEBEL - since 1725 , in reiner Handarbeit sind ungefähr 500 einzelne Arbeitsgänge nötig bis die Geige spielfertig erklingt.
An reiner Arbeitszeit werden hierfür etwa 220 Arbeitsstunden benötigt. Die Trocknungszeiten der Leimungen bei dieser Stundenzahl nicht mit eingerechnet.
Auch die Lackierung kommt zu dieser Stundenzahl noch dazu.
Kolofonium oder auch Bogenharz genannt entsteht aus gereinigtem Baumharz. Durch die Wasserdampf-Destillation trennt man das Harz in zwei Komponenten. Der nichtflüchtige Rückstand ist dann das Kolofonium. Dieses wird dann mit diversen Substanzen vermischt. Unteranderem glibt es Hersteller, die setzen Ihrem Kolofonium Gold, Silber oder Kupfer Partikel bei.
Da Kolofonium stark staubt wird von einigen Firmen bereits „ staubfreies“ Kolofonium für Allergiker.
Ohne das Kolofonium haben die Bogenhaare nicht genug Widerstandskraft und haften nicht auf der Saite, es entsteht ohne Kolofonium kein Klang.
Oftmals hört man noch das Wort Bogenwachs. Dieser Ausdruck ist fehlerhaft, da Wachs die Bogenhaare glättet und mit Kolofonium soll das Gegenteil erreicht werden. Die Haare sollen rau und griffig werden um an den Saiten zu haften.
Des öfteren wird der, aus Cremona stammende Geigenbauer Andrea Amati als Erfinder der Geige bezeichnet.
Aber die Vorläufer der Violine können auf das 8. Jahrhundert datiert werden. Zu diesen Vorläufern gehört zum Beispiel das Rebec und die Fidel.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich aus diesen Vorläufern, die uns heute bekannten Geige.
Während die heutigen Violinen vier Saiten besitzen, hatte das Instrument am Anfang nur drei Saiten.
Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich allmählich die Geige zu dem Instrument, wie wir es heute bekannt ist und dazu hat Andrea Amati auf jeden Fall beigetragen. Andrea Amati verfeinerte den Bau der Geige in Bezug auf ihre Form, Wölbung und Schnecke, sowie auch der Holzauswahl.
Vor allem die italienischen Geigenbauer prägten im hohen Grade die Bauweise der Violine. Aber erst seit dem grossem Erfolg von Antonio Stradivari werden zunehmend einheitliche Geigenmodelle gebaut.
Grade Kindern den Einstieg zum Geigenspiel zu ermöglichen ist uns, bei UEBEL-since 1725, seit Jahren ein grosses Anliegen.
Wir bemühen uns daher stets eine gute Auswahl antiker und alter Kindergeigen, also 3/4 Geigen und 1/2 Geigen aus Deutschland und Frankreich zum Kauf oder auch zur Miete anzubieten.
Tipps zur Lagerung einer Geige
Eine richtige Lagerung hilft Schäden in Form von Rissen an ihrem wertvollem Instrument zu vermeiden. Während der Heizperiode gibt das Fichtenholz Feuchtigkeit an die trockene Luft der Umgebung ab, daher treten insbesondere an der Decke leichter Risse auf als am Boden
Die Raumfeuchtigkeit sollte ständig mit einem Hygrometer gemessen werden und nicht unter 45 % fallen. Vermeiden die Lagerung ihres Instrumentes, besonders im Winter, in den am stärksten beheizten Räumen!
Eine Abhilfe, bei zu starker Trockenheit kann ein Luftbefeuchter sein oder auch das Dampit, ein befeuchteter Gummischlauch, der beim Nichtspielen durch das Schallloch in das Instrument gehängt wird und Feuchtigkeit an das Holz der Violine abgibt.
In einigen deutschen Städten haben sich besonders viele Geigen- und Musikinstrumentenbauer angesiedelt.
Bubenreuth
Seit der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei ist Bubenreuth das Zentrum des fränkischen Streich- und Zupfinstrumentenbaus. Viele Instrumentenbauer waren vorher im Böhmischen Schönbach ansässig.
Klingenthal
Die Stadt Klingenthal, bezeichnet man als die Wiege des deutschen Geigenbau. In die vogtländische Stadt zogen ab dem Jahre 1659 Exulanten aus Böhmen. Die bekannte Geigebau Dynastie Hopf war im Klingenthal ansässig.
Markneukirchen
Auch in Markneukirchen siedelten sich böhmische Exilanten aus dem Grenzort Graslitz. Sie brachten die Kunst des Geigenbauens nach Markneukirchen. Um das Jahr 1800 fertigten die Geigenbauer in Markneukirchen etwa 18.000 Geigen jährlich.
Heute befindet sich eine der beiden deutschen Geigenbau -Schulen in Paulus Schlösschen in Markneukirchen.
Mittenwald:
Der bayrische Ort Mittenwald war im 18. Jahrhundert ein bedeutendes Zentrum des Geigenbaus. Aber auch noch heute sind hier Geigenbauer ansässig, die ihr Handwerk hier ausführen. Zudem gibt es in Mittenwald eine Fachschule für
Geigenbau.
Berühmte Geigenbauer aus Mittenwald ( in alphabetischer Ordnung):
Rudi Aschauer
J.A. Baader
Peter Hornsteiner
AEgidius Klotz
Matthias Klotz
Sebastian Klotz
Mathias Neuner
Johann Reiter
Es ist möglich ihr wertvolles Streichinstrument und Ihre Bögen vor Schäden und oder auch Diebstahl durch eine Versicherung zu schützen.
Eine Musikinstrumenten- Versicherung, speziell für ihr Instrument, kann nahezu alle Gefahren abdecken.
Dies ist möglich für
Berufsmusiker
Hobbymusiker
Musikschüler
Egal ob für
Proben
Konzerte
beim Üben zu Hause
beim Transport
Bei einigen Versicherungen sind sogar auch die regelmäßigen Wartungsarbeiten mit abgedeckt.
Gerne erstellt UEBEL - since 1725 ein aktuelles Versicherungs-Wertgutachten für ihr Instrument.
Für eine neue, in reiner Handarbeit gefertigte Violine muss man mit Kosten zwischen 5000 und 20.000 Euro rechnen. Es gibt Geigenbauer, die auch höhere Preise für ihr Instrument erzielen.
Wenn Sie oder Ihr Kind gerade erst anfangen Geige zu spielen und daher noch nicht wissen, ob das Geigenspiel langfristig gefällt, können Sie bei uns ein gutes, gebrauchtes,oft auch antikes Instrument mieten. Beim späteren Kauf eines Instrumentes wird die bezahlte Miete für mindestens 6 Monate angerechnet.
Es gibt neue Asia- Instrumente die, mit Etui und Bogen unter 100 Euro angeboten werden, diese Instrumente sind in den seltensten Fällen wirklich spielbar. Dies sind eher Deko-Instrumente und vermiesen die Freude am Musizieren, da der Ton solcher einfacher Instrumente, zumeist noch aus Sperrholz gebaut, kaum klingen.
Der Geigenbogen ist das wichtigste Zubehör eines Geigers. Ohne Geigenbogen kann eine Geige nicht gestrichen, sondern nur gezupft werden. Die Geige, die Bratsche, das Cello und andere Instrumente wie die der Gambenfamilie sind aber Streichinstrumente.
Einen Bogen benötigt man also um die Saiten des Instrumentes durch Streichen in Schwingung zu setzen. Dieses Schwingen wird mittels des Steges dann auf den Körper der Streichinstrumentes übertragen.
Ein 4/4 Geigenbogen hat mit voller Behaarung und Bogenwicklung ein Gewicht zwischen 55 g und 65 g und hat eine Länge von etwa 74,8 cm.
Jeder Geigenbogen, den wir bei UEBEL- since 1725 online oder im Ladenlokal anbieten, wird in unserer Fach- Werkstatt durchgesehen und neu mit mongolischen Pferdehaaren bezogen.
ben.