Familientradition im Geigenbau seit 1725
An die bewährte Familien-Tradition anknüpfend fertigt, die Geigenbauerin
Frauke Uebel jedes ihrer hochwertigen Instrumente in individueller Handarbeit.
Also im Wesentlichen so wie zu Zeiten ihrer Vorfahren.
Auf grosse handwerkliche Kunst , beste Materialien und die Aufmerksamkeit auf jedes, noch so kleine Detail wird bei einem Neubau aus dem Hause Uebel-since 1725 wert gelegt.
Das Interesse an der filigranen Handwerkskunst des Geigenbaus wurde bei Frauke Uebel schon früher Kindheit bei Besuchen in der Werksatt ihres Vaters geweckt und der Wunsch dieses Handwerk zu erlernen entstand dann daraus.
Neben dem klassischen Geigenbau konnte sie schon in ihren Lehrjahren auch Kenntnisse im Barockinstrumentenbau erwerben.
Am Liebsten baut sie heute Viola d 'Amoren nach Meister Eberle und Violinen nach dem Vorbild des Cremoneser Meister Guaneri del Gesu.
Beim Bau eines Instruments setzt Frauke Uebel auf traditionelles Wissen und ein Feingefühl bei der sorgsamen Arbeit an den Geigen, Bratsche und Viola da Gamben.
Aus einem abgelagerten, schön geflammeten Holzstück durch traditionelle Handwerkskunst ein Streichinstrument entstehen zu lassen, ist für Sie ein immer wieder ganz persönlicher, einzigartiger Prozess.
Am Ende wird diese mühevolle Arbeit durch die wunderbaren Klänge des neu entstandenen Instruments belohnt.
Jedes Instrument , gebaut von
UEBEL - since 1725 wird so zu einem individuellen, klingenden Kunstwerk.
Die Kunst des Geigenbaues
"Die Kunst des Geigenbaues"
So heißt das Lehrbuch für deutsche Geigenbauer. Geschrieben wurde es von dem Berliner Geigenbaumeister Otto Möckel.
Dieses Fachbuch vermittelt das Grundlagenwissen zur Herstellung von Geigen.
Der Beruf des Geigenbauers ist sehr vielfältig, er umfasst den Neubau, die Akustik, die Reparatur, die Pflege und Wartung von Streichinstrumenten, wie zB.: der Geige (Violine), Bratsche ( Viola), Cello (Violoncello) und dem Kontrabass. Einige wenige spezialisierte Geigenbauer bauen zusätzlich zu den modernen Steichinstrumenten der Violinfamilie auch historische Streichinstrumente der Gambenfamilie wie zB.: Viola da Gamba, Fidel, Quinton, Rebec, Baryton, Viola d’amore….
Die, zum Spielen der Streichinstrumente benötigten Bögen, werden von Geigenbauer gewartet und gepflegt, also zum Beispiel neu mit Pferdehaaren bezogen.
Hergestellt werden die Streich-Bögen von der Zunft der Bogenmachern/ Bogenbauer.
Die Ausbildung zum Geigenbauer in Deutschland dauert drei Jahre. Sie endet mit der Gesellenprüfung bei der Handwerkskammer.
Voraussetzung für das Erlernen des Berufes Geigenbauer ist:
grosses handwerkliches Geschick und Sorgfalt in der millimetergenauen Bearbeitung des Holzes mit den Handwerkzeugen, wie dem Stechbeitel, dem Schnitzer, den unterschiedlichen grossen Hobeln und den Sägen.
ein gutes Gehör zum Stimmen der Holzplatten und zum Stimmen und Prüfen des Klangs und der Funktionsfähigkeit eines Instruments.
Sinn für Kunst und Ästhetik beim Entwerfen des Instruments und Lackieren der Instrumente.
Tonholz für Geigen
Für den Neubau der Geigen bzw. Der Streichinstrumente verwendet UEBEL - since 1725 ausschließlich luftgetrocknetes Tonholz, das mindestens 30 Jahre abgelagert wurde. Zum Grossteil kann die Werkstatt noch auf das Tonholz der Vorfahren zurückgreifen. Es war üblich, dass das Holzlager schon für die folgende Generation gut bestückt wurde.
Für die Decke einer Violine wird Fichtenholz (Picea abies) gewählt für das das Holz regelmäßig gewachsen ist und aus gleich breiten Jahrringen besteht. Ein idealer Klangholzstamm, aus dem die Decken entstehen ist möglichst wie ein grader Kreiszylinder gewachsen und sollte auf mindestens 5 Metern frei von Astnarben sein. Das Fichten-Tonholz mit diesen Voraussetzungen stammt aus Gebirgswäldern, oft aus den Kapaten aber auch aus der Schweiz, Italien, Deutschland, Österreich und Frankreich.
Für den Boden, die Zargen und die Schnecke von Violinen wird tranditionell der Bergahorn (Acer pseudoplatanus L.) genommen. Besonders schön sind die quer zur Wuchsrichtung verlaufenden Flammen dieses Hartholzes. Diese Maserung entsteht durch einen wellenförmigen Wuchs.
Bevorzugt wird der Bosnische Ahorn im Geigenbau genutzt, diesen wählte schon Antonio Stradivari für seine weltbekannten Violinen.
Typische Werkzeuge für den Geigenbauer
Hier möchten wir Ihnen einige typische, traditionelle und teilweise nur für den Geigenbau erfundenen Werkzeuge vorstellen.